Der Grund für die Beitragsflaute hier im Blog: vierzehn Tage Urlaub auf der Kanareninsel La Palma.
Die Inselgruppe trägt ihren Namen als „Inseln des ewigen Frühlings“ wirklich zu recht. Selbst jetzt, Ende Januar, fällt die Temperatur selten unter 18°C im Schatten an der Küste. In den Bergen ist es natürlich kühler, auf dem gut 2400 m hohen Roque de los Muchachos sind es 0 – 4°C.
La Palma ist aufgrund der Topographie (von allen Seiten steil ansteigende Vulkaninsel) eine wunderbare Insel zum Wandern und weniger zum Baden. Aus diesem Grund bin ich dort auch hingefahren. Besonders im Norden und bei Touren, die nicht als Muss gelten, trifft man den ganzen Tag über vielleicht ein oder zwei andere Wanderer — herrlich. Obwohl La Palma nur eine kleine Insel ist, bietet sie sehr abwechslungsreiche Touren: sehr grüne aber steile Schluchten im Norden, der beeindruckende Vulkankrater (Caldera de Taburiente) in der Mitte und der eher karge, von schwarzem Lavagestein geprägte Süden. Am besten gefallen hat mir der grüne Norden.
La Palma ist glücklicherweise keine Touristenhochburg, man darf sich oftmals „mittendrin“ fühlen und läuft auch mal auf den Wanderwegen durch die Gemüsegärten der Palmeros.
Das Urlauberzentrum Los Cancajos südlich der Hauptstadt Santa Cruz kann ich auch empfehlen. Leider stört ein wenig der Fluglärm, aber es herrscht Nachtflugverbot. In Los Cancajos hat man nicht die Fehler anderer Urlauberorte gemacht und einfach Hotelburgen hingeklotzt. Der Ort besteht fast ausschließlich aus zweigeschossigen, in angenehmen Farben gehaltenen Appartmentanlagen. Ganz anders also als das Urlauberzentrum auf der Westseite der Insel, Puerto Naos.
Für jeden, der gerne wandert und dabei angenehm warmes Wetter haben möchte, der sollte La Palma ins Auge fassen.