Archiv der Kategorie: persönliches

Click-a-Captcha: Neues gegen Kommentarspam

Seit heute ist hier wieder ein neues Kommentarspamverhinderungsplugin im Einsatz: Click-a-Captcha. Das Plugin hat Ralf geschrieben und wurde ursprünglich als Botsperre für Kontaktformulare entwickelt.

Ein einfaches Häkchen stellte für manche Bots keine Hürde dar. Eine richtige Auswahl aus einem nichtmaschinenlesbaren Bild heraus zu treffen, dürfte hinreichend schwierig sein, so dass sich Kommentarspam auf Zufallstreffer beschränkt.
Für diejenigen, die kommentieren wollen, fällt das nervige Entziffern des Captcha-Feldes und das Eintippen von sinnlosen Buchstaben- und Zahlenfolgen weg. Das ist es, das ich an Captchas störend finde und deshalb nie eingesetzt habe.

Deckenfluter-Geschichten

… gibt es drüben in Tom’s kuschligem Diner. Zur Zeit sogar bei Kerzenlicht.

Mein Deckenfluter mit Schnurdimmer, der noch aus meinem Zimmer bei meinen Eltern stammt, tut heute übrigens seinen Dienst in der Wohnung meiner Freundin.
Bei mir selbst werkelt ein Deckenfluter mit Drehknopfdimmer (?). Der Dimmer ist in der Lampe integriert. Da kann man keine Kabel abreißen und nichts fallenlassen. Wenn der Dimmer über die Wupper geht, ist allerdings auch die ganze Lampe ein Fall für den Sperrmüll.

Neuer Spamschutz: Bist du menschlich?

Mittlerweile kriege ich an die 100 Spamkommentare pro Tag und weil hin und wieder ein „guter“ Kommentar dabei ist, gucke ich mir die Spamliste auch an. Nach ein paar Tagen wächst die Liste und ich habe keine Lust mehr drauf.
Deshalb gibt es ab sofort ein kleine Hürde für die Spambots, die aber keine Hürde für einen menschlichen Kommentator darstellt. Von Captchas, diesen kleinen unlesbaren Bildchen mit Buchstaben drin, halte ich nichts.

Und so einfach funktioniert es: Zum Absenden eines Kommentars muss in der Checkbox „SPAMSCHUTZ, Ich bin menschlich?“ ein Häckchen gesetzt werden. Das wars schon.

Einige Spambots werden die Sache sicher spitzkriegen und einfach ein Häkchen reinsetzen in die Checkbox, aber ich hoffe, das Spamaufkommen damit um einen Faktor von – sagen wir mal – 10 zu reduzieren.

Ausgedacht hat sich diesen simplen Spamschutz Frank Bueltge. Die Kollegen von F!XMBR haben damit anscheinend gute Erfahrungen gemacht.

Wie geht’s weiter bei SELFHTML?

Thomas Stefan Münz, der Gründer von SELFHTML hat sich von seinem Projekt zurückgezogen (Gründe nennt er im Projektforum). Das Projekt wurde seit 2004 von einem Team verantwortet, Münz selbst war eher eine Art „urväterlicher Berater“. Das war wohl mehr hinderlich als förderlich:

[I]ch möchte erreichen, dass die Developer endlich ohne dieses etwas unangenehme „Überich“, als das ich ihnen immer erschienen sein muss, arbeiten koennen.
Vielleicht befruchtet das ja sogar alles.

Hinter den Kulissen gab (und gibt) es eine Diskussion, wie es mit SELFHTML weitergeht, wie Version 9 umgesetzt werden solle. Die einen (u.a. Münz) wollten ein Wiki, die anderen was anderes.

Interessant finde ich, wenn Münz die Sinnfrage für ein Projekt wie SELFHTML stellt:

Ausserdem entdeckt dieses eigentlich typische Stammpublikum von SELFHTML, die „Normalos“, so ganz allmaehlich, dass man im Web auch ohne HTML und all das publizieren kann. Ganz schicke Sachen gibt es da, allein schon, was man mit einem kostenlosen Google-Account alles veroeffentlichen kann, oeffentliche Kalender, Notebooks, Spreadsheets, Web-Alben, Videos, Blogs, eigene Diskussionsgruppen … die Leute lernen allmaehlich, dass aktives Webworking nicht mehr zwangslaeufig bedeutet, sich erst mal lange und demuetig irgendwelchen voellig unbekannten Programmiersprachen und Netzprotokollen zu widmen.

Mich persoenlich interessiert es jedenfalls mittlerweile mehr, was da alles vor sich geht, als mich in immer akademischer werdende Fachdiskussionen rund um HTML, CSS und verwandten Sprachen zu ereifern. [..] aber die Beschreibungs- und Programmiersprachen im Web haben fuer mich ihre fruehere Bedeutung als „Eintrittskarte in die Welt des Webworkings“ verloren. Und aus dem gleichen Grund auch SELFHTML, so hart das klingen mag.

Im Grunde ist das der springende Punkt: Wer heute ein private Webseite erstellen möchte, tut das in den wenigsten Fällen, in dem er HTML in einen Texteditor tippt. Er nimmt ein Content-Managmentsystem (echte CMS wie Joomla, Typo3 oder Drupal; Blogsoftware oder Wikis) oder meldet sich bei einem Anbieter an, der das bietet (myblog, livejournal etc.). Für eine Blogsoftware oder ein CMS sind zwar HTML-Kenntnisse hilfreich, aber nicht notwendig.

Meine erste Webseite habe ich damals (2002) auch mit einem Texteditor – seinerzeit Phase5 – zusammengebaut. Was ich dazu wissen musste, habe ich mir mit SELFHTML beigebracht. Fand ich großartig, dass es eine so verständliche Dokumentation gab. Hab mich viel bei SELFHTML rumgetrieben, um mehr über HTML und darüber, wie das Web technisch funktioniert, zu lernen. Hab sogar für neue Server gespendet.
Meine gebastelte Webseite sah nicht schön aus. Musste sie auch nicht, es sollten nur ein paar Dokumente fürs Semester zum Download drauf gepackt werden.

Für ein anständiges Layout hat es nie gereicht, das war mir zuviel Frickelarbeit, so mit CSS und HTML und Bereiche definieren und tralala. Was war ich dann froh, als ich auf WordPress gestoßen bin. Fertiges Layout, fertiger Code, fertige Plugins – einfach auf den Server packen und los gehts.
Das geht wohl vielen ähnlich: warum sich mit dem Quelltext abmühen, wenn man fertige Templates bekommt. Ein bisschen Wissen kann nicht schaden, wenn man seine Templates anpassen will. Die klassische private „Homepage“ wird technisch mehr und mehr mit fertigen Systemen erstellt. Heute kann jeder gutaussehende Website betreiben, ohne dass er sich mit HTML oder CSS auskennen muss. Das finde ich großartig, das ist ein echter Fortschritt. (Natürlich gibt es immer noch große Designer vor dem Herrn mit CSS. )
Mit Blogs bzw. CMS kann ich mich auf den Inhalt konzentrieren und brauche mich um die technische Basis nicht sonderlich kümmern.

So stellen sich für SELFHTML zwei Fragen:
Die aktuelle: Wie wird Version 9 technisch umgesetzt.
Die langfristige: Was ist die Bedeutung von SELFHTML in Zeiten von CMS, Blogs und Wikis?

[via: Sajonara]

Keywords

Ok, ihr Spammer, die mir mein Blog zuspamen. Neuerdings sogar mit Referrerspam, sodass auch diese Statistik nur mühsam brauchbare Informationen ausspuckt.
Akismet zählte heute den 5477. Kommentarspam seit siebeneinhalb Monaten.

Ihr wollt unbedingt eure Keywords bei mir unterbringen? Könnt ihr kriegen! Was wollt ihr haben?

Phentermine? Kein Problem!

Tramadol? Bitte schön!

Casinos? Immer doch!

Kredite? Gerne!

Ok, ich hab euch eure Keywords ins Blog gebracht, dafür lasst ihr jetzt meine Kommentare in Ruhe – einverstanden? Irgendwann müsst ihr doch mal merken und kapieren, dass keiner eurer Kommentare das Licht der Suchmaschinenöffentlichkeit erblickt.

Anhänger einer Randsportart

Ich habe die letzten Tage fleißig die Dart-WM in England verfolgt. Das DSF hat alles übertragen, teils live abends zu sehen, teils als Aufzeichnung. Gestern war das Finale. Und zwar das erhoffte Traumfinale.

Zwischen Raymond van Barneveld und Phil Taylor war es überaus spannend, die höchstmögliche Anzahl an Runden wurde gespielt und am Ende war nicht der 13-fache Weltmeister und als bester Dartspieler aller Zeiten geltende Taylor der Sieger sondern Barneveld. Eigentlich eine Sensation. Aber in der deutschen Presse: offenbar kein Wort davon. Der ORF immerhin schreibt dazu ein längeren Artikel (auch wenn es nicht stimmt, dass es Barnevelds erster WM-Titel ist; er war schon Weltmeister in einem anderen Dartverband). Bei Sport1 findet sich was zum Finale*, aber die haben auch mit dem übertragenden DSF zusammengearbeitet .

Ist Dart wirklich so eine Randsportart, dass nicht mal der überraschende Ausgang und der Sturz von Phil Taylor vom Weltmeisterthron eine Meldung wert ist? Das DSF hat immerhin eine gute Woche lang in der Primetime live übertragen. Ich bin also Anhänger einer Randsportart.

Bei den Briten findet Dart sogar soviel Anhänger, dass die BBC jeden einzelnen der dreizehn gespielten Sätze beschreibt.

* Seltsamerweise läuft die Suche nach „Taylor“ auf Sport1 ins Leere. Vielleicht sollten sie nicht Yahoo suchen lassen sondern eine interne, datenbankgestützte Suchtechnik einsetzen?

Letzter Beitrag am 28. September?

Ich hab mich ein bisschen erschrocken, als ich am Montag mein Blog aufschlug: letzter Eintrag vom 28. September.

Alles sieht danach aus, als wäre übers Wochenende ein Backup eingespielt worden. Blogeinträge von Oktober, November und der eine Eintrag vom Dezember fehlen, WordPress ist nicht mehr Version 2.0.5 sondern 2.0.4, der Spamcounter von Akismet ist um etwa 1300 Einträge zurückgedreht worden, die Kommentare seit dem 28. September sind auch alle weg. Auf meinem Webspace sieht es nicht besser aus: Dateien fehlen, die Logdateien sind fehlerhaft oder fehlen. Nach dem 8. Oktober hab ich keinen Traffic mehr gehabt.

Einen Hack schließe ich aus, weil das Blog ansonsten unversehrt aussieht. Nichts wurde zerstört, sondern ein früherer Zustand wurde wiederhergestellt. Alles deutet darauf hin, dass ein älteres Backup eingespielt wurde. Auf dem Webspace liegt (bzw. in diesem Fall: lag) immer nur das neueste und das datiert vom 1. Dezember 2006 (sollte das Rückspielen des Backups später durch mich klappen, ist zumindest nichts verloren).
Ich tippe mal darauf, dass man Webhoster nodeeps übers Wochenende Probleme hatte, vielleicht ist ein Server abgeschmiert und dann haben sie das beste Backup eingespielt, das sie finden konnten. Eine Mail an den Support ist raus, mal gucken, was da vorgefallen ist.

Nachtrag (06.12.06): Noch keine Antwort vom nodeeps-Support. Ich hab mein eigenes Backup eingespielt.

Weltmännertag

Heute ist Weltmännertag. Nein, kein Tag für Weltmänner, sondern das maskuline Äquivalent zum Weltfrauentag. Nicht gewusst, nein? Ich auch nicht. Bis eben. Bis ich diesen Artikel in der Süddeutschen gelesen habe: Arme Schweine mit Bohrmaschine.

Zur Feier des Tages höre ich mir jetzt Grönemeyers „Männer“ an. Und nachher bekoche ich meine Freundin, wenn sie nach Hause kommt.

Technorati nervt

Eine ganze Weile ging es ganz gut mit Technorati. Da kamen meine Pings zuverlässig an und beim Suchen wurde mein Blog entsprechend auch gefunden. Seit einiger Zeit kommen meine Pings mal mehr, mal weniger durch. Meistens eher weniger. Auch das manuelle Pingen hilft dann nicht immer weiter, Technorati ignoriert weiterhin Artikel von mir.

Dass meine Pings prinzipiell rausgehen, sehe ich ja an den anderen Pingdiensten, bei denen meine Pings ankommen. Meine Beiträge erscheinen ja auch kurz nach Veröffentlichung in der Google-Blogsuche. Die greift ja die Pings bei anderen Diensten ab. Google selbst nennt als Weblogs.com als Möglichkeit, um in die Suche aufgenommen zu werden.

Wenn es mir mit den Pings so geht, wird es anderen auch ähnlich gehen, denke ich. Also sind die Suchergebnisse höchstens ein Teil der in der Blogosphäre veröffentlichten Artikel. Ich werde wohl häufiger die Google-Blogsuche nehmen.

In 80 Tagen 1000x um den Spam

Am 1. Juni hatte ich hier auf dem Blog den Spamfilter Akismet aktiviert. Bis heute, also etwa zweieinhalb Monate später, hat Akismet 1071 Spamkommentaren bewahrt. Fast alles landete automatisch im Akismetfilter, nur ganz wenige Spamkommentare schafften es bis in die Moderationsschleife.

Meine Spammer haben einen bevorzugten Artikel, den über Transparancy Deutschland vs. Blogeintrag von Moni. So schätzungsweise 95% aller Spamkommentare kriege ich auf den Artikel. Was ist an dran an diesem Eintrag? Ist es die Länge, auf die die Spammerbots ansprechen? Sind da, ohne das ich es wollte, bestimmte Spamreizwörter drin?