Es gibt nichts gutes, außer man tut es. Präsident Obama hat gestern auf einen Schlag die Schließung von Guantanamo, den geheimen CIA-Gefängnissen und den Verzicht auf Folter durch US-Beamte angeordnet. Das nenne ich konsequente Umsetzung eines neues Politikstils: die Rückbesinnung auf demokratische und rechtsstaatliche Werte, die uns wichtig sind.
Am Dienstag schon sagte Obama dazu in seiner Antrittsrede:
Was unsere gemeinsame Verteidigung angeht, so lehnen wir die falsche Entscheidung zwischen unserer Sicherheit und unseren Idealen ab. […] Diese Ideale erhellen die Welt noch immer, und wir werden sie nicht aufgeben, weil es zweckdienlich erscheint.
Kein Selbstmord mehr aus Angst vor dem Tod. Jawollja.
Ich bin auch definitiv gegen Folter und finde es gut, dass Obama sich für die Schließung von Guantanamo einsetzt. Aber die perfekte Besserungsanstalt wird es wohl nie geben. Umso besser dass man sich um mehr Menschlichkeit bemüht.
Da muss ich mich Matthias anschließen, es wird nie wirklich die ideale Anstalt für Gefangene geben, dass man die Foltermethoden abschaffen will, ist aber der erste Schritt in die richtige Richtung. ich befürchte aber, dass Obama von vielen, vielen Folterungen gar nichts mitbekommt und dass die Menschlichkeit in einigen Anstalten nach wie vor nicht vorhanden sein wird. Das kommt aber meist nicht an die Öffentlichkeit und so wird es wohl kaum jemand bemerken…
Da muss ich Sven zustimmen, ich denke, es wird mitunter recht schwierig werden, alle Strafanstalten zu finden, in denen die Gefangenen ungerecht und unmenschlich behandelt werden. Aber insgesamt wird Obama mit seiner Anordnung schon einmal den ersten Schritt tun, um tatsächlich etwas zu ändern.
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