Eine Handvoll Sozialwissenschaftsstudenten der Humboldt-Uni Berlin haben einen Monat lang einen Selbstversuch gemacht: Leben mit Hartz IV, also 345 Euro plus Warmmiete.
Zu meiner Verwunderung bedeutete das für die meisten Studenten eine (starke) Einschränkung ihrer finanziellen Mittel. Das müssen recht wohlhabende Studenten sein, die sich entweder ein nettes Zubrot verdienen oder von Mama & Papa subventioniert werden. Mein Bedarfssatz fürs BAföG hat ziemlich genau die gleiche Höhe wie jetzt mein Arbeitslosengeld II — insofern keine Verschlechterung.
So überragend sind die studentischen Vergünstigungen ja nun auch nicht. Und ein Arbeitsloser muss auch nicht jeden Tag den ÖPNV nutzen, also braucht er auch das Semesterticket nicht so nötig (wobei ich meins vermisse).