Interessante Sache: Die Mehrwegquote ist stark zurückgegangen. Das könnte zu einem nicht unerheblichen Teil am Dosenpfand liegen, das kurioserweise gerade deshalb eingeführt wurde, weil die Mehrwegquote unter einen bestimmten Schwellenwert gesunken war.
Der Grund meines Erachtens: Bei den gesammelten Einwegflaschen hat man das Gefühl, es handele sich um Mehrweg. Man hebt sie auf, sammelt sie und bringt sie zurück und erhält Pfand wieder. Ganz so wie bei Mehrweg auch. Das eigenhändige Wegwerfen, verbunden vielleicht mit einem unguten Gefühl, entfällt somit.
Außerdem: wenn man die Pullen eh zurückbringen muss, dann kann man auch gleich zu den leichteren Einwegflaschen greifen: als praktischer 1,5-Liter-6er-Pack mit Trageschlaufe. Gibt es vergleichbares in Mehrweg?
Gedacht war es sicher genau umgekehrt: Wenn überall Pfand drauf ist, greift der Verbraucher eben zum Mehrweg. Offenbar sind die Mehrwegprodukte nicht attraktiv genug gegenüber den Einweggetränken.
[via: Egghat’s Blog]