Kompetente ohne Schatten

Wozu benennt Merkel für die letzten 30 Tage noch ein Kompetenzteam, wenn sie selbst sagt, dass es kein Schattenkabinett ist? Dieter Althaus, der Kompetente für den Osten, hat auch gleich erklärt, wer wird kein Ministeramt in der Bundesregierung übernehmen. Wozu das große Bohei?

Paul Kirchhof kommt mir vor wie 1998 Jost Stollmann im Schattenkabinett von Schröder. Schröder wollte den jung und dynamisch wirkenden Unternehmer als Wirtschaftsminister haben. Die SPD wollte den forschen Mann aber nicht haben und so wurde stattdessen Werner Müller Wirtschaftsminister. Ähnlich wird es Kirchhof ergehen. Er ist viel zu akademisch für einen Ministerposten, er hat zu wenig „Stallgeruch“und sein Modell ist viel zu radikal für die CDU, als dass man ihm diesen wichtigen Posten hinterherwerfen würde. Er ist Zierrat im Kompetenzteam von Merkel, aber sicher kein Schattenfinanzminister.

Als nächstes Wolfgang Schäuble: Er ist der Kompetente für Außen- und Sicherheitspolitik. Dass er Ahnung davon hat, bestreitet wohl kaum jemand. Als Außenminister kann ich mir ihn auch gut vorstellen. Allein, die FDP dürfte was dagegen haben, denn sie wollen das Außenamt für sich und ihr Wolfgang Gerhardt kann es sicher kaum erwarten, Joschka Fischer von dort zu vertreiben. Schäuble sollte auch schon Bundespräsident werden. Doch das wurde dann Köhler. Wieder steht Schäuble auf verlorenem Posten.

Zu Beckstein hatte ich ja schon was geschrieben. Der Rest der Mannschaft ist eher unspektakulär, so dass ich mir hier an dieser Stelle einen Kommentar spare.

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