Der „Scheibenwischer„, heute zum ersten Mal ohne Georg Schramm. Und stattdessen mit Richard Rogler. Ich wusste nicht mal, dass Schramm den Scheibenwischer verlassen hatte. Die Sendung verliert dadurch m.E. viel an Qualität und politischer Schärfe.
Schramm in der Rolle des alten Preußen Dombrowski war für mich das Highlight des „Scheibenwischers“. In dieser Figur machte Schramm kein Kuschel- wie Jonas oder ein Schenkelklopfer- und Witzelkabarett wie Richling. Das war wütendes Kabarett, das war bissig, das war giftig. Das ist Kabarett, wie ich es mir vorstelle.
Der Grund für den Abgang sind Meinungsverschiedenheiten über den Programminhalt und die Struktur in der Sendung, wie Schramm im Interview mit der Süddeutschen Zeitung sagte und man auf seiner Website nachlesen kann. Auch in diesem Interview zeigt er sich konsequent und ungepasst, wie seine Figur Dombrowski.
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