Letzten Dienstag erschien bei Spiegel Online (SpOn) ein weiterer Artikel in der Kolumne von Achim Achilles. Das war nach dem Spiel Australien gegen Italien, in dem die Italiener nur durch einen Elfmeter in der Nachspielzeit gewinnen konnten.
Nach den Worten von SpOn soll Achilles in seiner Kolumne „nah an der Grenze zur political uncorrectness formulieren“. „Fast immer“ soll ihm das dabei „mit Witz und Charme“ gelingen. Diesmal wälzte er sich stattdessen unter der Überschrift „Eingeölt und angeschmiert“ in Klischees über die Italiener. Er tat das auf niedrigsten Niveau, mit beherztem Griff in die unterste Schublude alter Vorurteile und garniert mit einer ordentlichen Portion Hass. Mit Satire hat das nichts mehr zu tun, Tucholsky kann man also im Schrank lassen. Da mochte einfach nur mal gegen die Italiener so richtig vom Leder ziehen und als Anlass war ihm der strittige Elfmeter im Spiel dann auch ganz recht. Vielleicht hat Achilles schlechte Erfahrung mit Frauen an seiner Seite, die nach Begegnungen mit Italienern nicht mehr an seiner Seite waren, gemacht oder sonstwie ungute Erlebnisse mit Römern gehabt. Anders ist sein Planschen im Fettnapf kaum zu verstehen.
Der Beitrag über die Italiener hat auf jeden Fall auch in Italien Schlagzeilen gemacht. In diesen Moment muss es auch der SpOn-Redaktion gedämmert haben, dass Achilles einen Bock geschossen hatte. Man nahm den Artikel aus dem Netz und setzte an die gleiche Stelle eine Entschuldigung auf Deutsch, Italienisch und Englisch.
Der Artikel ist zwar bei SpOn verschwunden, nachlesen kann man ihn aber trotzdem noch, u.a. in Shana’s Tagebuch. Für das gesamte Bild eben.
…hmmm…geteilte Meinungen.
Mir macht das irgendwie Freude sowas zu lesen
und das Zeitungen wie Republica das im Sommerloch
aufpusten..klar. Bei uns schreibt man grad über BÄREN!!!
– Anywayregierung.