Der „Crocodile Hunter“ Steve Irwin wurde bei Dreharbeiten von einem Rochen gestochen ist ist daran gestorben.
Die ziemlich unernste Tiersendung konnte man – wie kann es anders sein? – auf RTL2 sehen. Man könnte auch sagen, dass es eine schwachsinnige Tiersendung war, bei der es weniger um die Tiere als um einfache Effekthascherei unter dem Vorwand, man wolle dem Publikum Tiere vorstellen, ging. Irwin mag dabei durchaus um die Tiere gegangen sein, aber er präsentierte wild lebende Tiere so, als seien sie Spielzeuge, die man auch so behandeln darf.
Ich mochte die Sendung nicht, ich mochte Irwin nicht, ich mochte seine Art nicht, wie er mit Wildtieren umgegangen ist. Alles musste er anfassen, begrabbeln, hochheben, damit rumspielen. Dazu gab es dann passende Kommentare, wie gefährlich die Schlange, die er am Schwanz hochhielt und die dabei aggressiv zischelte und sich windete. Irwin erklärte dann nebenbei hektisch und überschwänglich, was für eine Schlange er gerade ärgerte, woran man sie erkennen kann, wie furchtbar gefährlich sie ist und was für ein Prachtexemplar er da gefangen hatte. Ohne anzufassen hätte er es auch erklären können, der Informationsgehalt wäre gleich geblieben, nur halt wesentlich unspektakulärer.
Es ist kein Wunder, dass Irwin früher oder später an einem Biss oder Stich sterben würde.
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