… hat Nico Lumma neulich schön zusammengefasst:
Für mich hat ein Weblog etwas mit Originalität zu tun, mit neuen Ideen und Gedanken, mit kritischer Schreibe, mit Witz und Humor, mit Ecken und mit Kanten, mit Subversivität und ans Beinpinkelei, mit Besserwisserei und mit Hintergrundinfos, mit lauten und mit leisen Tönen, mit Nachvornepreschen und nachdenklichem Anmerken, mit Kladde, mit einem eigenen Stil, mit schnoddriger Art, mit viel Meinung, und letztendlich mit der Persönlichkeit, die das Weblog schreibt.
Ich denke, viel besser kann man es kaum ausdrücken, was ein Blog ausmacht, warum es gerne liest und irgendwann vielleicht auch selbst mal anfängt, eines zu schreiben. Eben auch, warum ich seit ungefähr einem Jahr Blogs lese und nun seit knapp zwei Wochen eines führe.
Es waren die Texte, die sich von journalistischen Texten unterschieden ihn ihrer lockeren, kreative Art zu schreiben. Mut zur Meinung wurde deutlicher, oftmals sogar deutlicher als auf den Kommentarseiten der großen überregionalen Tageszeitungen. Ich merkte einfach, dass Blogs von Menschen geschrieben werden, die Lust am Schreiben haben, die ohne Zwänge schreiben, die einfach aus Lust schreiben und Dinge aus ihrer persönlichen Sicht kommentieren. Und wenn sich derjenige verrannt hat, gibt es sofort das Feedback in den Kommentaren.
Nico hat damit eine Beschreibung von Blogs gegeben, die man benutzen kann, wenn man gefragt wird, was Blogs sind bzw. was daran nun so toll sein soll. Seine Definition ist allemal besser als der Hinweis vom „Tagebuch“, in dem „Beiträge in umgekehrter zeitlicher Reihenfolge“ gelistet sind. Nach solch einer Erklärung, die faktisch zwar richtig ist, würde ich mich alles andere als animiert fühlen, mich mit Blogs näher zu beschäftigen. Dabei lohnt es sich.