Die Zeit der Neocons ist doch bald abgelaufen, oder? Bush verliert die Kongresswahlen in den USA, George Soros kritisiert die Ideologie des „War on Terror“ und Ökonom und Nobelpreisträger Joseph Stieglitz fordert eine Regulierung der Märkte zur Steuerung der Globalisierung.
Faktisch und praktisch ist die Außenpolitik der Neocons im Irak gescheitert, den Markt zu vergöttern hat keinen Sinn. Wer nicht blind oder blöd ist, muss erkennen, dass es Bereiche gibt, die sich nicht ökonomisieren lassen und dass ein freier Markt keinesfalls automatisch besser für die Menschen ist.
Es wirkt symbolhaft, dass die deutschen Neocon-Vorturner Statler & Waldorf durch eine Providerpleite nur noch unter der auf die Anfangsbuchstaben zusammengeschrumpften Domain s-and-w.de erreichbar sind. Mehr bleibt am Ende vom Neokonservatismus wohl auch nicht übrig.