Wie viele Angriffe es auf die Bundeswehrsoldaten in Afghanistan schon gegeben hat, darf die Öffentlichkeit nicht erfahren.
Das sagt das Einsatzführungskommando der Bundeswehr gegenüber dem Zeit-Redakteur und Blogger Jochen Bittner. Angeblich seien das operative Details, würden die Sicherheit der Soldaten gefährden und werden deshalb nicht veröffentlicht. Ist eine Anweisung vom neuen Waffenminister Jung.
Was soll an der Zahl der Angriffe geheimhaltungsbedürftig sein? Das ist eine Zahl, die potentiellen Terroristen nichts bringt. Aber natürlich könnte es der Stimmung in der Bevölkerung schaden, die denkt, da unten sei alles in bester Ordnung:
Was die Bundeswehr pauschal preisgibt, ist indes:
Die Anzahl der Anschläge habe sich “signifikant” erhöht. Im ersten Halbjahr 2006 sei sie bereits höher als im Gesamtjahr 2005.
Am Ende kommt es doch raus (hoffentlich). Dem Parlament ist die Bundeswehr rechenschaftspflichtig, es wird sich doch noch ein Parlamentarier finden, der die Wahrheit ans Licht bringt.